Quelle: Konversion in Rheinland-Pfalz Evaluationsbericht 2004/2005
Die Konversion militärischer Liegenschaften nimmt in der städtebaulichen Entwicklung der Stadt Trier eine bedeutende Stellung ein. Mit zeitweise bis zu 15.000 stationierten Soldaten war Trier die zweitgrößte französische Garnisonsstadt nach Paris. Das quantitative Flächenpotenzial ist mit insgesamt ca. 500 Hektar ehemalig militärisch genutzter Areale in der Stadt beachtlich.
Der Petrisberg stellt die markanteste Konversionsfläche in der Stadt Trier dar, einerseits durch die exponierte Lage direkt über der Innenstadt, andererseits durch die strukturelle Bedeutung für die Stadt und die Region Trier. Mit der Konversion des dortigen Kasernengeländes Bélvèdere hat die Stadt Trier die Chance genutzt, ein hochwertiges neues Stadtquartier auf dem Petrisberg entstehen zu lassen.
Seit Aufgabe des Militärstandortes auf dem Petrisberg in den Jahren 1998/1999 und mit der Gründung der EGP Entwicklungsgesellschaft Petrisberg GmbH Ende 2002 bot sich hier die Möglichkeit, das rund 70 ha große brachliegende Areal als neuen Stadtteil zwischen der Innenstadt und dem Universitätsgelände zu entwickeln sowie mit einem neuen Nutzungsmix zu versehen. Die Mitte der 1990er Jahre entworfenen Nutzungsideen sahen neben qualitativ anspruchsvollen Wohnquartieren insbesondere die Entwicklung eines Wissenschaftsparks, angrenzend an das Universitätsareal vor. Der WIP–Wissenschaftspark Trier wird so zum zentralen Element für die Entwicklung des Petrisbergs.
Fläche
Investitionsvolumen der EGP bis zum Projektabschluss:
Private Investitionen bis zum Projektabschluss: